Hier wollen wir überlegen, welche Aussagen man über das Konvergenzverhalten von Funktionenfolgen bzw. Reihen von Funktionen treffen kann. Insbesondere sind wir an Stetigkeitseigenschaften der
Grenzfunktionen interessiert.
Definition 1:
- Sei M ⊂ ℝℕ, und für n ∈ ℕ seien Funktionen fn: M → ℝ gegeben. Die Funktionenfolge (fn)n∈ℕ heißt auf M (punktweise) konvergent,
wenn für jedes x ∈ M die Zahlenfolge (fn(x))n∈ℕ konvergent ist. Unter der Grenzfunktion f := limn→∞fn einer konvergenten Funktionenfolge versteht man
die durch f(x) := limn→∞fn(x) auf M definierte reellwertige Funktion.
Definition 2:
- Eine Funktionenfolge (fn)n∈ℕ konvergiert auf M gleichmäßig gegen eine Grenzfunktion f, wenn es zu jedem ε > 0 ein n0∈ℕ gibt, so dass für
alle n ≥ n0 und für alle x∈M gilt
|fn(x)−f(x)| < ε
Satz 1:
- Konvergiert eine Funktionenfolge (fn)n∈ℕ gleichmäßig gegen f und sind alle fn in x0∈ M stetig, so ist auch f stetig in x0.
Definition 3:
Definition 4:
Satz 2:
- Konvergiert die Reihe ∑∞i=1fi gleichmäßig auf M⊂ℝ n und sind alle fi in x0∈M stetig, so ist f
=∑∞i=1fi in x0 stetig.
Satz 3:
- Sei ∑∞i=1ai eine konvergente Reihe mit nicht negativen Gliedern und ∑∞i=1fi eine unendliche Reihe von Funktionen
fi:M→ℝ . Falls |fi(x)|≤ ai für alle i ∈ℕ und x ∈ M, so konvergiert ∑∞i=1fi gleichmäßig gegen Grenzfunktion s. Sind die
fi, i∈ℕ, stetig, so ist auch s stetig.
Korollar 1:
Die Funktionenreihen