Übersicht:
Definition einer Linearen Abbildung:
Eine lineare Abbildung (genauer: eine K-lineare Abbildung) von V nach W ist eine Abbildung f : V → W, die verträglich ist mit den Additionen und den skalaren Multiplikationen auf V und W. Das bedeutet, dass für alle v,w∈V und λ∈ K gilt: f(v + w) = f(v) + f(w), f(λv) = λf(v). Die Menge aller linearen Abbildungen von V nachW bezeichnen man mit HomK(V,W). Dies ist eine Teilmenge von Abb(V,W).
Begriffserklärung:
Eigenschaften:
λnbn mit paarweise verschiedenen linear unabhängigen bi. Dann ist:
0 = f(v) = f(λ1b1 +···+ λnbn)
= λ1f(b1) +···+ λnf(bn).
w = λ1f(b1) +···+ λnf(bn)
= f(λ1b1 +···+ λnbn),
DimkV ≤ DimkW
DimkV ≥ DimkW
Sei V ein Vektorraum und B eine Basis von V. Dann können wir jede lineare Abbildung f : V →W von V in einen weiteren Vektorraum W einschränken zu einer Abbildung f|B: B → W. Dies ist nun eine Abbildung der Menge B in die Menge W. Auf diese Weise liefert die Einschränkung also eine Abbildung von der Menge HomK(V,W) in die Menge Abb(B,W).
Die Einschränkungsabbildung HomK(V,W) → Abb(B,W) ist eine Bijektion.
Beweis:
Zunächst zeigen wir, dass die Abbildung injektiv ist. Seien dazu f und g in HomK(V,W) gegeben mit f|B= g|B. Wir wollen f = g zeigen. Sei v∈V. Dann kann man v schreiben als Linearkombination von Elementenaus B: v = λ1b1 +···+λnbn. Dann ist
f(v) = f(λ1b1 +···+ λnbn)
= λ1f(b1) +···+ λnf(bn)
= λ1g(b1) +···+ λng(bn)
= g(λ1b1 +···+ λnbn)
= g(v).
Also ist f = g. Nun zeigen wir die Surjektivität. Sei h: B→W eine beliebige Abbildung. Dann definieren wir f : V → W folgendermaßen. Sei v ∈ V. Dann gibt es genau eine Linearkombination v = λ1b1 +···+ λnbn von paarweise verschiedenen Elementen aus B. Wir definieren dann
f(v) := λ1h(b1) +···+ λnh(bn)
.
Wegen der Eindeutigkeit der Linearkombination ist dies eine wohldefinierte, sogar lineare Abbildung von V nach W und nach Konstruktion gilt f|B = h.